Fachkräftemangel im Handwerk: Wie Betriebe in Schwaben jetzt handeln müssen
- Clarissa Theimer
- 10. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Okt.
Der Fachkräftemangel im Handwerk verschärft sich – auch in Augsburg / Schwaben.
Während die Auftragsbücher vieler Betriebe voll sind, fehlen die Menschen, um die Arbeit zu erledigen. Die Handwerkskammer Schwaben warnt vor einem „Sterben von Handwerksbetrieben“, wenn sich die Situation weiter zuspitzt.
Die Fakten: Wie groß der Fachkräftemangel wirklich ist
Laut dem Zentralverband des deutschen Handwerks sind aktuell über 250000 Stellen im Handwerk unbesetzt. Das bedeutet: Jede zweite Stelle bleibt offen.
Besonders betroffen sind:

🛠️ Bauelektriker
🛠️ Anlagenmechaniker SHK
🛠️ Kfz-Mechatroniker
🛠️ Metallbauer und Schweißer
🛠️ Maler, Lackierer und Dachdecker
Das Institut der deutschen Wirtschaft warnt: Bis 2028 könnten deutschlandweit rund 768.000 Fachkräfte im Handwerk fehlen. Der daraus entstehende wirtschaftliche Schaden liegt schon heute bei über 49 Milliarden Euro jährlich.

Schwaben besonders betroffen – Zahlen der Handwerkskammer Schwaben
Auch die Handwerkskammer Schwaben (HWK Schwaben) schlägt Alarm: Viele Betriebe finden keine geeigneten Mitarbeiter – insbesondere auf dem Bau, im Elektrobereich und im Kfz-Handwerk. Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner betont, dass „der Nachwuchsmangel zunehmend zur Existenzfrage“ für Betriebe wird.
Die HWK Schwaben registrierte zwar zuletzt 6 % mehr neue Ausbildungsverträge, doch dieser Zuwachs reicht nicht aus, um den Altersabgang der erfahrenen Fachkräfte auszugleichen.
Warum der Fachkräftemangel im Handwerk so hart zuschlägt
Der Fachkräftemangel hat viele Ursachen – besonders im Handwerk:
Demografischer Wandel ➡️ Viele erfahrene Fachkräfte gehen in den Ruhestand – Nachwuchs fehlt.
Imageproblem des Handwerks ➡️ Junge Menschen entscheiden sich eher für akademische Laufbahnen.
Zuwanderungshürden ➡️ Fachkräfte aus dem Ausland treffen auf komplizierte Anerkennungsverfahren.
⚠️Fazit: Handeln statt warten
Der Fachkräftemangel im Handwerk ist kein kurzfristiger Trend – sondern eine strukturelle Herausforderung, die gezielte Lösungen erfordert. Die Zahlen des IW und der Handwerkskammer Schwaben zeigen klar: Betriebe müssen aktiv werden, um ihre Zukunft zu sichern.
Ich, Clarissa Theimer, unterstütze kleine und mittelständische Handwerksbetriebe im Raum Augsburg mit praxisnaher Beratung rund um Personalthemen.
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